Wien - Unter Verweis auf die "drohende Beschädigung der Selbstbestimmung des Patienten" sieht die Wiener Ärztekammer die freie Zustimmung von Teilnehmern an klinischen Studien als "unverzichtbar" an. Dem müsse auch eine "ausreichende und ohne Manipulation erfolgende Information" vorangehen.
Grundsätzlich seien die derzeit existierenden Richtlinien ausreichend, so der Referent für Ethik und Palliativmedizin der Ärztekammer für Wien, Michael Peintinger. Durch Good Clinical Practice und die Helsinki-Deklaration wurden Strukturen geschaffen, welche jeweils neu erkannte Umgehungstrategien unterbinden.
Dass im Zuge eines Aufklärungsprozesses vor Studienbeginn auch allen Teilnehmern ihr möglicher Beitrag zu einer zukünftig verbesserten Versorgung bewusst werden kann, trage zur Erkenntnis bei, dass alle Fortschritte in der Medizin "nur durch eine gemeinsame und auf der selbstverständlichen Basis von Ehrlichkeit vertrauensvoll gestalteten Zusammenarbeit wirklich heilsam erfolgen können", so Peintinger.
Quelle: ots 2.2.2010/ Ärztekammer Wien
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